Hinweis: Die IT-Power Services weist darauf hin, dass dieser Blogbeitrag zu reinen Informationszwecken erstellt wurde und keinerlei Meinung unseres Unternehmens oder Einzelpersonen darstellt, wenn nicht explizit angeführt. Diese Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Geforderte Gegenmaßnahmen und Expertenmeinungen
Offener Brief von “Future of Life”
Anfang April riefen über 1000 KI-Expert/Innen, Philosophen/Innen und ForscherInnen in einem offenen Brief dazu auf, beim Training von immer größeren KI-Modellen ein halbes Jahr Pause einzulegen. Darunter Elon Musk, AppleCo-Gründer Steve Wozniak, Emad Mostaque, Chef von Stability AI, mehrere Entwickler von Googles KI-Tochter DeepMind, Turing-Preisträger Yoshua Bengio, und viele mehr.
Das Argument: Der außer Kontrolle geratene Wettlauf großer Technologiekonzerne sei nicht mehr kontrollierbar. Niemand könne mehr sagen, verstehen und kontrollieren was da im Hintergrund genau passiert; nichtmal die Schöpfer selbst („Blackbox“). Die gemeinnützige Organisation fordert weiterhin, dass KI-Systeme erst dann an die Öffentlichkeit gelangen dürften, wenn unabhängig bestätigt wurde, dass die Auswirkungen positiv und die Risiken minimal seien.
In der geforderten sechsmonatigen Pause soll eine gemeinsame Strategie erarbeitet werden, die bestimmt, wie es mit der KI weitergeht. Auch nach Verantwortlichkeiten und Haftungen bei Schäden durch KI wird gefragt.
OpenAI Gründer Sam Altman schrieb bereits im Februar, dass er für eine unabhängige Überprüfung sei, bevor mit dem Training künftiger Systeme begonnen werden darf.
Grundlegende Medienkompetenz
Caroline Roth-Ebner von der Universität Klagenfurt sieht es ähnlich. „Die Entwicklung im Bereich der KI geht momentan generell rasant voran“, sagt die Medienwissenschaftlerin. Egal ob im Text-, Bild- oder Videoformat: Man benötige heute keine speziellen Kenntnisse mehr, um solche Produkte zu erstellen bzw. Bilder und Videos zu fälschen. Umso wichtiger sei es nun, dass NutzerInnen dieser Medien über die damit verbundenen Risiken und Gefahren Bescheid wissen, sagt die Expertin. Nötig wäre eine „grundlegende Medienkompetenz“.
EU Gesetzesentwurf zur Regulierung Künstlicher Intelligenz vom April 2021
Die drei wichtigsten Punkte des Gesetzesentwurfs, der momentan zwischen EU-Kommission, -Rat und -Parlament ausverhandelt wird, sind:
- Wenn wir mit einem KI-System interagieren, und das nicht aus Umständen und dem Kontext ersichtlich ist, sollen wir künftig darüber informiert werden müssen.
- Verboten werden soll auch das sog. „Social Scoring“ bei dem Menschen aufgrund ihres sozialen Verhaltens bewertet werden. Ein Punktesystem wie es in China bereits in mehreren Regionen getestet wird. (Anm. der Reaktion: Wenn sie darüber in Romanform lesen wollen, empfehlen wir Ihnen das Buch „Zero“ von Marc Elsberg).
- KI darf in der EU nicht zur Manipulation der Bevölkerung oder ihrer generalisierten Echtzeit-Überwachung genutzt werden.
Ausnahmen:- Das Abwenden eines Terrorangriffs
- Die Suche nach vermissten Kindern
- Das Verhindern einer immanenten Gefahr für das Leben einer natürlichen Person
Ausserdem besagt eine Studie der EU: „Hochrisiko-KI-Systeme sollten so konzipiert […] werden, dass natürliche Personen ihre Funktionsweise überwachen können.“
Schön und gut, aber bereits jetzt sagen Experten (und zeigen Beispiele oben), dass sie nicht nachvollziehen können, wie die KI auf die Schlüsse kommt und die Ergebnisse zustande kommen. Den Zustand der „Blackbox“ haben wir bereits jetzt.
KI im Alltag
In vielen Bereichen benutzen wir KI, oder wird benutzt, ohne, dass wir es aktiv mitbekommen.
- Haben Sie schon mal in ihrem Fotoalbum am Handy Fotos nach Stichworten gesucht?
- Nutzen Sie digitale Assistenten wie Alexa oder Siri?
- Welche App bietet bessere Vorschläge für Ihren Musikgeschmack: Spotify, Youtube oder Apple Music?
- Finden Sie die Browserfunktion „Übersetzen in Deutsch“ auch so praktisch?
- Passen die Serienvorschläge gut, die Sie von Netflix gezeigt bekommen?
- Für beeinträchtigte Personen ist die Vorlesefunktion in vielen Bereichen eine große Hilfe
- Ältere Menschen können mithilfe von Robotern ihren Alltag besser bewältigen
- Hängen Sie lieber in der Warteschleife beim Helpdesk oder verwenden Sie den Chat?
- Interessieren Sie sich für Tennis? IBM arbeitet mit Wimbledon im Bereich „erstklassige digitale Erlebnisse“ zusammen
- Was würden wir heute nur ohne Spamfilter machen?
- Ihnen fallen sicher auch noch ein paar Beispiel ein..
Wir haben uns bereits in so vielen Bereichen daran gewöhnt und wollen darauf auch nicht mehr verzichten. Hat es uns das Leben doch vereinfacht.
Auch KMUs können KI für sich nutzen
Auch wenn die aktuellen Durchbrüche im Bereich KI von großen und hochspezialisierten Unternehmen vorangetrieben werden, kann man KI auch als Klein- oder Mittelständiges Unternehmen sinnvoll einsetzen.
Marketing
Texte
Egal ob SEO (Search Engine Optimization, dt: Suchmaschinenoptimierung) Texte für die Website, Formulierungen, oder ganze Newsletter. ChatGPT kann man in vielen Bereichen für Marketing- oder Vertriebstexte nutzen. Drüberlesen und ggf. Korrekturen vornehmen empfiehlt sich aber trotzdem.
Tipps wie smarte ChatGPT Anfragen gelingen, gibt es in LinkedIn von Lernhacks nachzulesen:
Bilder
Wenn Sie KI-generierte Bilder verwenden wollen, hat Sebastian Deubelli, Medienrechtsanwalt Tipps auf seiner Website zusammengestellt, was zu beachten ist:
- Der nicht geklärte Urheberschutz bietet Vorteile:
- §13 UrHG: Bei der Verwendung von künstlich generierten Bildern muss kein Urheber genannt werden.
- §23 UrHG: Man darf KI Bilder vor der Verwendung beliebig bearbeiten.
Aber auch Nachteile: Andere können das generierte Bild jederzeit bearbeiten und wiederverwenden. Daher wird davon abgeraten KI-Bilder für Markenkampagnen o.ä. zu verwenden. Ohne Urheberrechte & Lizenzen – keine Exklusivität.
- Drittrechte
Achten Sie darauf keine Drittrechte zu verletzen. Dazu zählen z.B. Marken, Gebäude sowie Kunstobjekte, etc. - Vorsicht bei Bildern mit Menschen: auch wenn Sie die Person nicht erkennen; da der Algorithmus aus bestehenden Bildern gelernt hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das KI-Bild einem Schauspieler, einer Comicfigur oder einer Privatperson ähnelt. Das könnte im schlimmsten Fall Probleme machen. Verwenden Sie dazu die gewohnten Webseiten mit Creative Commons Lizenzen.
Unternehmensprozesse
Eines ist klar: Künstliche Intelligenz braucht Input, und das in Form von Daten. Ob Bilder, Videos, Texte, Messdaten, Absatzzahlen, Lagerstände,… alles ist möglich. Und jedes Unternehmen hat Daten… viele Daten… in jeder Abteilung, in verschiedenen Systemen, oft ohne sich dessen bewusst zu sein. Haben Sie eine Vorstellung davon, was sie alles rauslesen könnten, wenn Sie diese Daten zusammenführen? Voraussagen, Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung, Reduktion von Wartungs- und anderen Kosten, und und und…
Warum nutzen Sie Ihre eigenen Daten nicht? Sie wissen nicht wo Sie anfangen sollen? Oder haben bereits begonnen und sind unsicher über die nächsten Schritte?
Dann kann unser Data Science Team Ihnen helfen: Wir bieten Workshops an in denen wir Ihnen zeigen wie Data Science Projekte ablaufen, wir sehen uns mit Ihnen an, was in Ihrem Betrieb mit Ihren Daten möglich ist. Wir können auch Ihre Mitarbeiter und/oder Manager schulen. Wir gehen dabei ganz darauf an, was Sie brauchen und sagen auch klipp-und-klar was nicht geht.
Hier stellen wir Ihnen unsere KI-Experten vor, die Ihnen gerne weiterhelfen:
Günther Doppelbauer hatte schon in der Schulzeit ein besonderes Interesse für Mathematik und Naturwissenschaften. Deshalb war die Entscheidung für ein Physikstudium an der TU Wien recht naheliegend. Dort fühlte er sich so wohl, dass er dem Diplomstudium eine Dissertation in statistischer Physik folgen ließ, dies bereits als angestellter Projektassistent. Bei längeren Aufenthalten in Cambridge und Krakau konnte Günther seine Forschungsprojekte auch im Ausland vorantreiben. Danach folgte die erste Station in der Privatwirtschaft – er verfeinerte Wettervorhersagen mittels statistischer Methoden. Bei dieser Arbeit tauchte er immer tiefer in die Welt von Machine Learning und Data Science ein. Da er den Wunsch hatte, diese faszinierenden Methoden auch in anderen Anwendungsbereichen einzusetzen, war beim nächsten Jobwechsel schon klar, wohin die Reise gehen sollte. Im Data Science Team von IT-Power Services kann er genau das bei abwechslungsreichen Aufgaben umsetzen. Am meisten Freude bereiten ihm dabei Projekte, wo er auch sein naturwissenschaftliches Hintergrundwissen einbringen kann.
Ingo Nader absolvierte seine Ausbildung in Produktions- und Automatisierungstechnik, doch es verschlug ihn danach in die Psychologie, wo er seine Liebe zu statistischen Modellen und ihrer Anwendung in der Forschung entdeckte. Diese Passion begleitete ihn auch noch nach seiner Anstellung an der Universität Wien bei seinem Wechsel in die Privatwirtschaft. Noch bevor es den Jobtitel “Data Scientist” gab, arbeitete er in internationalen Projekten für Großkunden, die aus ihren Daten Nutzen ziehen wollten und erweiterte dabei sein Repertoire um viele Methoden aus dem Bereich des Machine Learnings. Im Data Science Team von IT-Power Services fühlt sich Senior Data-Scientist Ingo wohl und liebt es, Kunden beim Finden von eigenen Use Cases zu unterstützen, knifflige Datenprobleme zu lösen und akribisch zu dokumentieren. Dabei arbeitet er eng mit allen Stakeholdern zusammen, um relevante Use Cases zu identifizieren, zu definieren und die gefundenen Business Probleme datengetrieben zu lösen, sowie die Fortschritte und Ergebnisse verständlich zu kommunizieren.
Clemens Zauchner studierte Management, Communication & IT in Innsbruck. Im Rahmen des Studiums verschlug es ihn nach Lille, als Teil des Erasmussemesters, wo er zum ersten Mal mit Data Mining in einem Kurs in Berührung kam. Nach einem Praktikum bei der OMV in Wien ging es dann nach London, um in einem spezialisierten Masterstudium seiner neu entdeckten Passion für Datenanalyse nachzugehen. Mit seiner Masterarbeit, wo er für easyJet mittels Textanalysemethoden (NLP) herausfand, welche Einflussfaktoren es auf Kundenzufriedenheit gibt, gewann er den ersten Preis bei der CDRC Masters Dissertation Competition. Nach dem Studium arbeitete Clemens bei Sainsbury’s in London, bevor es ihn dann zurück nach Österreich und Wien zog und er schließlich bei IT Power Services als Senior Data Scientist landete. Hier arbeitet er an verschiedensten Projekten von der Konzeption bis zur Produktionalisierung. Seine neueste Leidenschaft gilt dem Bereich DevOps/ MLOps, wo er CI/CD Pipelines und Containerisierung nutzt, um Produkte, wie der IT-Power Services eigenen Software Trinity, dauerhaft zu betreiben.
Dana Jomar schloss ihr Bachelorstudium in Mathematik ab, bevor sie nach Österreich kam. Sie begann den Masterstudiengang Computational Intelligence an der TU Wien mit dem Plan, Deutsch zu lernen und gleichzeitig das Studium fortzusetzen, welches sie zu einer Karriere im IT-Bereich führen wird. Mit Arabisch als Muttersprache und Deutsch im Alltag, hat sie das Studium in Englisch mit Erfolg absolviert. Während ihres Masterstudiums bekam sie die Chance, ein Praktikum im Bereich Data Science zu machen das ihr sehr gefiel und sich nahtlos in einen Vollzeit-Beruf entwickelte. Als zweites Mitglied eines frisch gegründeten Data Science Teams erlebte und gestaltete sie dessen Entwicklung mit und war in verschiedenste Projekte involviert, ob Customer Churn oder Predictive Maintenance, sie war dabei. Ihre Kernkompetenzen umfassen Datenanalyse, Entwicklung von Machine-Learning-Algorithmen, Modellierung von Optimierungsproblemen und Softwareentwicklung. Im Data Science Team von IT-Power Services arbeitet Dana an der Entwicklung und Implementierung datenbasierter Lösungen für Geschäftsprobleme. Sie hat Spaß daran, mathematische Lösungen in Code zu übersetzen.
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Wir bieten:
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