Unsere Zeit bei der IT-PS
Auch 2024 durfte die IT-PS wieder sechs interessierte Ferialpraktikanten begrüssen. 20 Tage lang wurden sie von (fast) allen Abteilungen durch die IT-PS Welt geführt. In diesem Beitrag berichten sie, was sie am meisten beeindruckt hat.
Minecraft auf IBM i
Zwei Wochen lang haben wir mit Philipp ein K-Fall Rack zusammengebaut und konfiguriert, bestehend aus einem IBM Power-Server, einer HMC, einer externen Storage sowie einer Tape-Library für Backups. Das Ganze wurde mit zwei redundanten SAN Switches und einem Eth-Switch verbunden. Auf einer der LPARs wurde anschließend ein Minecraft Server aufgesetzt. In einer LAN-Welt durften wir anschließend als Belohnung das Spiel durchspielen. Die Herausforderung bestand darin, dass wir eine alte Minecraft Version (1.16.5) verwenden mussten, IBM i allerdings maximal maximal Java 8-11 unterstützt.
Die Aufgabe hat mir besonders gefallen, weil wir selbst den Server aufsetzen mussten und das funktionierende Spiel ein Erfolgserlebnis war.
Besuch im größten Rechenzentrum Österreichs
Am 15. Juli besuchten wir das größte Rechenzentrum Österreichs. Die Führung begann mit einem detaillierten Security-Check. Das Rechenzentrum verbraucht ~27MW – so viel wie die Stadt Linz. Mit bei der Reise war eine Leiterin und weitere IT-PS-Mitarbeiter sowie Praktikanten. Es wurden uns die einzelnen Server gezeigt, so wie der Dachbereich, wo man die Dieselgeneratoren sehen konnte (siehe Bild), die im Falle eines Notfalls eingesetzt werden. Das Rechenzentrum gehört zur kritischen Infrastruktur Österreichs.
Das Ereignis war sehr interessant, weil man sehen konnte, dass, wenn man irgendwo im Internet surft, diese Website oder App, egal ob Social Media oder Gaming, im Endeffekt immer auf einem Server laufen. Es fühlte sich an, als wäre man beim Ursprung. Der Ping würde hier nicht sehr hoch sein! Die Führung dauerte ungefähr eine Stunde und war sehr lehrreich.
Shotland: Der Cocktail-Roboter
Während meines Praktikums bei der IT-PS hatte ich die Gelegenheit, an dem Cocktail-Roboter Shotland mitzuwirken. Shotland ist ein Projekt von Martin, das darauf abzielt, einen vollautomatisierten Cocktail-Roboter zu entwickeln. Shotland verwendet einen Raspberry Pi zur Steuerung und Pumpen, die genau die Menge an Getränken ausgeben, die benötigt wird. Über ein benutzerfreundliches Interface auf dem Handy kann man ganz einfach ein Getränk bestellen. Für den Cocktail-Roboter ist kein Internetzugang erforderlich, da Shotland über ein eigenes lokales Netzwerk verfügt.
Es war interessant, da alles vollautomatisiert funktioniert.
Data und AI: Ein Blick hinter die Kulissen moderner Datenvorhersage
Einen Tag lang wurden wir von Ingo, Günther und Anna in das Thema Data &AI eingeführt. Uns wurde gezeigt, wie für TRIN[IT]Y zukünftige Daten mittels Algorithmen sehr präzise vorhergesagt werden. Auch große Social Media Anbieter haben Data Science Teams, die dafür zuständig sind, ihre Systeme so zu optimieren, sodass dem User häufig Beiträge vorgeschlagen werden, die ihn interessieren könnten.
Auch große Sport-TV Anbieter beschäftigen solche Spezialisten, die unter anderem die Wahrscheinlichkeiten voraussagen, ob ein User sein Abo verlängert wird. Sollte man also mal ein Abo bei einem solchen Anbieter für einen Monat abgeschlossen haben, kann es sein, dass du auf einmal ein Sonderangebot für den Folgemonat in deinem E-Mail-Postfach findest. Außerdem durften wir dann auch lernen, wie man in Python mit einfachen Daten umgeht und auf diese auch Predictive-Tools anwendet.
Dieses Thema hat mir besonders gefallen, da ich zuvor kaum darüber Bescheid wusste, wie Data Science genau funktioniert und in wie vielen verschiedenen Situationen dies zum Einsatz kommen kann.